In der Affäre um mutmaßlich illegale Geschäfte der chinesischen Großbank ICBC in Spanien müssen sechs Top-Banker zunächst in Haft bleiben. Eine Ermittlungsrichterin habe nach langen Vernehmungen für alle Beschuldigten Untersuchungshaft angeordnet, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur efe am Samstag unter Berufung auf Justizkreise. Drei der Chinesen könnten unterdessen noch am Wochenende gegen Kautionen von jeweils 100 000 Euro freikommen.
Durch Transfers nach China sollen ICBC-Mitarbeiter mindestens 40 Millionen Euro Schwarzgeld gewaschen haben. Unter den sechs festgenommenen führenden Mitarbeitern sind den Angaben zufolge der Direktor der Madrider Niederlassung sowie die Nummer zwei der Bank in Europa. Es werde untersucht, ob Gelder der chinesischen Mafia illegal außer Landes geschafft worden seien, hieß es.
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