Headlines

Peking, die «Stadt der Milliardäre»

Peking, die «Stadt der Milliardäre»
(Andy Wong)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Trotz abkühlender Wirtschaft und eingebrochener Aktienkurse hat Peking New York den Rang als "Stadt der Milliardäre" ab gelaufen.

Die chinesische Hauptstadt Peking weist mittlerweile die meisten Milliardäre der Welt auf und überholt den bisherigen Spitzenreiter New York. Peking kommt derzeit auf 100 Superreiche im neunstelligen Nullenbereich, während in New York 95 registriert sind, wie die chinesische Firma Hurun aufgrund eigener Berechnungen am Mittwoch meldete. Auf Platz drei liegt demnach Moskau mit 66 Milliardären, gefolgt von Hongkong (64) und Shanghai (50).

Diese Kalkulationen basierten auf Aktienkursen zum Stichtag 15. Januar, berücksichtigten also den Einsturz der chinesischen Börsen um 40 Prozent, teilte Hurun mit. Die Firma mit Sitz in Shanghai veröffentlicht ein monatliches Magazin – den «Hurun Report» – und gibt jährlich Ranglisten zu den reichsten Menschen der Welt heraus. Die Rankings können von anderen wie «Forbes» variieren, weil sie auf unterschiedlichen Berechnungsmethoden basieren.

Im Oktober 2015 hatte Hurun bereits gemeldet, in China gebe es mittlerweile mehr Milliardäre als in den USA. Demnach lag ihre Zahl auf dem Festland bei 596, während das Unternehmen in den USA 537 ausgemacht hatte.

Rupert Hoogewerf, der Gründer von Hurun, führt den explosionsartig gestiegenen Reichtum in China darauf zurück, dass die chinesischen Börsenaufsichten eine Flut neuer Firmen an den Markt ließen, nachdem Börsengänge mehrere Jahre lang nicht möglich gewesen waren. Vor dem tiefen Kurssturz hätte die Zahl der Milliardäre in Peking gar 150 erreicht, sagte er. Reichster Chinese ist Wang Jianlin, der nach Daten des Hurun-Reports vom Oktober mit geschätzten 30 Milliarden Euro weltweit Rang 21 einnimmt.