Science gilt unter Wissenschaftlern weltweit als Institution. Dabei handelt es sich um eine Fachzeitschrift der «American Association for the Advancement of Science». Wöchentlich dreht sich alles um die Naturwissenschaften.
Erstmals hat es jetzt auch ein Professor der Universität aus Luxemburg in die Fachzeitschift geschafft. Es handelt sich um Alexandre Tkatchenko. Er ist für Physik der kondensierten Materie an der Fakultät für Naturwissenschaften, Technologie und Kommunikation (FSTC).
Moleküle
In seinem Beitrag mit dem komplizierten Titel «Wavelike charge density fluctuations and van der Waals interactions at the nanoscale» beschäftigt sich der Professor mit den sogenannten «Van-der-Waals-Kräften». Dabei geht es um Wechselwirkungen, die zwischen einzelnen Molekülen und Atomen wirken.
Die Eigenschaften vieler Materialien hängen wesentlich von der Stärke dieser Kräfte ab. Zahlreiche Medikamente wirken beispielsweise nur, weil die Moleküle des Medikaments sich aufgrund der selektiven Van-der-Waals-Anziehung an unsere Zellen binden, heißt es von der Uni.
Wellen
Unter der Führung von Professor Tkatchenko demonstrierte ein Forscherteam, dass die tatsächliche Wirkungsweise dieser Kräfte von den bisherigen Annahmen in der Chemie und Biologie abweichen. Die Forscher zeigten, dass man diese Kräfte als Wechselwirkung zwischen Wellen und nicht als gegenseitige Anziehung zwischen Partikeln betrachten muss.
Die Universität Luxemburg spricht von einer außergewöhnlichen Anerkennung für den Physiker. «Das ist der Höhepunkt von zehn Jahren Arbeit. Die Annahmequote von Beiträgen für die Fachzeitschrift Science liegt bei nur sieben Prozent, ich bin sehr stolz auf diese Erfahrung», so Tkatchenko. Dies unterstreicht die wachsende Wahrnehmung der Universität auf internationaler Ebene, heißt es am Montag in einer Mitteilung.
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