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Mammutprojekt für die «Kleinen»

Mammutprojekt für die «Kleinen»
(Fabrizio Pizzolante)

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Regierung und Privatwirtschafts haben zusammen einen neuen Plan ausgearbeitet wie kleine und mittlere Betriebe in Zukunft besser wirtschaften können.

Mit 32.000 Betrieben und 200.000 Beschäftigten sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ein enormer Wirtschaftsfaktor in Luxemburg. Heute morgen stellte Staatssekretärin Françine Closener zusammen mit Vertretern der Branchenverbände CLC, Horesca und Féderation des Artisans bei einer Pressekonferenz im Wirtschaftsministerium den «4. Plan d’action national en faveur des PME» vor, der ihnen ermöglichen soll in Zukunft noch besser zu arbeiten.

Das 29 Seiten umfassende Dokument behandelt zehn Themenbereiche und eine Vielzahl von Unterpunkten. Konkret ist zum Beispiel geplant bei Schülern für KMU und Unternehmertum zu werben. Es soll auch ein gesetzlicher Rahmen für Franchises geschaffen werden, der negatives Verhalten von großen Ketten einschränken soll.

Auch geplant ist es für Studenten die Möglichkeit zu schaffen 20 Stunden in der Woche zu arbeiten statt der bislang erlaubten 10 Stunden. Dem Gaststättengewerbe soll es einfacher gemacht werden kurzfristig und für begrenzte Zeit Personal zu beschäftigen.

«Guichet Unique» für Unternehmer

Auf dem Krichberg soll zudem ein «Guichet unique» für Unternehmer geschaffen werden. Staatliche Unterstützungen die bislang verschieden Ministerien unterliegen sollen gebündelt werden.

Mit einer Reform des Niederlassungsrechts soll Phänomenen wie AirBNB, Uber oder auch Foodtrucks, begegnet werden. Horesca-Generalsekretär François Koepp sprach im Zusammenhang mit Uber und AirBNB auch von einem Risiko, dass an der Steuer vorbei gearbeitet wird.

Ausgearbeitet wurde das Dokument im «Haut comité pour le soutien des PME et de l’entrepreneuriat» das erst 2014 eingerichtet wurde und eine Art Austauschplattform für Branchenvertreter und Regierung ist. Das «Mammutprojekt» sei ein «Kompromisspapier» sagte die Staatssekretärin und es hätten auch nicht alle Forderungen der Privatwirtschaft Eingang darin gefunden.