Die EU neigt nach dem Motto „freie Bahn dem Tüchtigen“ und „der Markt wird es schon richten“ tendenziell zur Nicht-Regelung der Berufe. Luxemburg scheint sich dem anschließen zu wollen; dies geht aus einer Antwort hervor, die Gesundheitsministerin Lydia Mutsch und Sportminister Romain Schneider auf eine parlamentarische Anfrage von Nancy Arendt (CSV) gaben. Dabei unterstrich die Abgeordnete die Bedeutung von solchen Indoor-Sportstätten, die wichtig für die Volksgesundheit seien. Immerhin sei die Fettleibigkeit bei Erwachsenen innerhalb der letzten zwölf Jahre von 16 auf 23 Prozent gestiegen.
Problem ist der Regierung bekannt
In der Tat stelle Bewegungsmangel die vierte Todesursache weltweit dar, so die Regierungsmitglieder in ihrer Antwort. Die Fitnessstudios seien allerdings noch nicht in bestehende Präventionsprogramme eingebunden, der Beruf des Sportcoaches oder Healthmanagers sei weder geregelt noch unterliege er irgendeiner spezifischen Erlaubnis.
Das Problem scheint der Regierung allerdings bewusst zu sein, es fanden mehrere Arbeitssitzungen zwischen Vertretern des Wirtschaftsministeriums, des Hochschulministeriums, des Gesundheitsministeriums und des Sportministeriums zu der Problematik statt. Eine strikte Regelung sei hierbei verworfen worden, da eine verbindliche Anerkennung der Berufsqualifikationen der allgemeinen Tendenz auf europäischer Ebene in Richtung einer Nicht-Regelung der Berufe entgegenstehe.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Donnerstagsausgabe des Tageblatt.
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