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Luxemburg fordert Streik-Ende in Belgien

Luxemburg fordert Streik-Ende in Belgien
(AP/Geert Vanden Wijngaert)

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Auf der E411 geht nichts mehr. Selbst Lebensmittel und Sprit werden an den Tankstellen knapp. Belgiens Innenminister Jan Jambon hat jetzt die Polizei angewiesen, die Lkw-Blockade aufzulösen. Luxemburg schaltet sich ein.

Nach einer Krisensitzung in Namur am Mittwoch sagte der belgische Innenminister Jan Jambon, die wilden Aktionen seien nicht länger hinnehmbar. Der Innenminister verwies unter anderem auf die Versorgungsprobleme, berichtet der belgische Rundfunk.

Die anhaltenden Proteste der Lastwagenfahrer gegen die Lkw-Maut haben in Teilen des Landes zu Versorgungsengpässen geführt. Einigen Tankstellen in der Wallonie ging das Benzin aus. Auch Lebensmittel sind knapp.

Polizeieinsatz

Der Innenminister hat jetzt die Polizei dazu angewiesen, die Blockaden von Lkw-Fahrern in zahlreichen Teilen der Wallonie zu beenden.

Die Polizei soll die Lkw-Fahrer zunächst dazu auffordern, die Blockaden aufzuheben. Wenn diese sich weigern, können die Beamten den Führerschein kassieren und das Fahrzeug abschleppen lassen, heißt es.

Erste Lkws wurden bereits von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Luxemburg interveniert

Wegen der Protestaktionen gegen die neue Lkw-Maut sitzen auch zahlreiche ausländische Lastwagenfahrer in dem Nachbarland fest – auch aus Luxemburg. Der zuständige Minister François Bausch hat am Mittwoch ein Ende der Proteste gefordert. Er fürchtet finanzielle Schäden für Luxemburg.

Gleiche Töne kommen auch aus Deutschland. Dort fordert der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) ebenfalls ein Ende des Streiks.

Die BGL spricht von einer Geiselhaft durch die belgischen Kollegen.