Headlines

Neueste Scans zeigen Hirn auf LSD

Neueste Scans zeigen Hirn auf LSD
(Matthias Hiekel)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0.99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Was im Gehirn passiert, wenn ein Mensch auf LSD ist, wurde von Forschern des Imperial College London zum ersten Mal visualisiert.

«Normalerweise besteht unser Gehirn aus unabhängingen Netzwerken, welche jeweils ihre einzelnen spezialisierte Funktionen, wie etwa Sicht, Bewegung oder Gehör, haben oder zusammen komplexere Dinge ausführen, wie etwa eine erhöhte Aufmerksamkeit. Unter dem Einfluss des LSD verschwindet diese Teilung. Unsere Forschungsresultate unterstreichen die bisherigen Berichte von einer völlig anderen Wahrnehmungsweise während eines LSD-Trips», erklärt der Forscher Dr. Carhart-Harris des Imperial College London.

Unter anderem wurde durch die Scans deutlich, dass die Probanten sogar bei geschlossenen Augen «sahen». Das aber nicht nur mit dem Bereich der eigentlich fürs Sehen zuständig ist, sondern mit dem ganzen Gehirn. So können die wahnhaften, unglaublichen Visionen erklärt werden, die bei LSD-Konsum auftreten. Tatsächlich, so Carhart-Harris, gleiche unser Gehirn, dem hyper-emotionalem und erfinderischen eines Neugeborenen, da die Kompartimentalisierung erst in unserer Entwicklung vom Kleinkind zum Erwachsenen passiert.

Die Gefahren von LSD

Auch wenn sich nun jemand dafür interessieren würde, einen solchen LSD-Tripp zu unternehmen, sollte er die Finger davon lassen. Die in den 1938 erfundene Droge war eigentlich als Medikament für psychisch Kranke gedacht, doch gewann sie schnell an Popularität. Sie ist allerdings eines der stärksten psychoaktivsten Stoffe und kann die psychische Gesundheit hochgradig schädigen.

Bereits bei geringsten Mengen an konsumierten LSD kommt es zu starken Bewusstseinsveränderungen. Neben Hochgefühlen, kann es auch zu Realitätsverlust und Orientierungslosigkeit kommen. Ein Zeitgefühl besitzt der Konsument in diesem Hoch ebenfalls nicht. Klingt die Wirkung ab, folgen Müdigkeit und Despression.