Weltweit werden jährlich gefälschte Waren im Wert gut 400 Milliarden Euro gehandelt – in der Europäischen Union kommt der Anteil an importierten Fälschungen auf fast fünf Prozent. Dies geht aus einer am Montag in Paris veröffentlichten Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor.
Mit Abstand größter Produzent von Fälschungen ist demnach China mit 63,2 Prozent im Jahr 2013. Am stärksten von Plagiaten betroffen sind die USA. Dort müssen mehr als 20 Prozent der Marken und Patente gegen Fake-Produkte ankämpfen. Am häufigsten werden Schuhe gefälscht.
Geistiges Eigentum
Auch Luxemburg ist betroffen. Drei Prozent der Imitate verletzen geistiges Eigentum aus Luxemburg, wie aus dem Bericht hervorgeht (Link) . In Frankreich sind es 12 Prozent, in Deutschland 8 und in Belgien 2 Prozentpunkte.
Die Hersteller von Kopien nehmen sich laut OECD Luxuswaren genauso vor wie Kinderspielzeug, Autoersatzteile oder Medikamente. Selbst Fälschungen von Labels für Bananen oder Erdbeeren werden in der Studie erwähnt.
Hersteller von Fälschungen nutzen demnach zunehmend kleine Pakete, um in der Flut an Paketen von Internetbestellungen unentdeckt zu bleiben.
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