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Lkw-Kontrolle: Tacho manipuliert

Lkw-Kontrolle: Tacho manipuliert

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Luxemburgische und deutsche Polizeibeamte haben am Dienstag bei Kontrollen massive Verstösse gegen Sicherheitsvorschriften entdeckt.

Über 50 Polizeibeamte aus Luxemburg, Deutschland und anderen europäischen Ländern haben am Dienstag 46 Lkws auf den Rastplätzen Sauertal und Markusberg auf der A64 kontrolliert. Dabei stellten sie unter anderem massive Verstösse gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest.

Anlass für diese Aktion war eine Fachtagung von Polizisten und anderen Verkehrsexperten aus mehreren europäischen Ländern bei der Bereitschaftspolizei in Wittlich-Wengerohr über Manipulationen an digitalen Kontrollgeräten in Lastkraftwagen.

Fahrer erwartet Strafanzeige

Während der Lkw-Kontrollen lag das besondere Interesse der Verkehrsexperten auf dem Erkennen manipulierter Tachographen und anderer Sicherheitssysteme. Darüber hinaus diente die Kontrolle der Fortbildung von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die an einem dreitägigen TISPOL-Seminar in Wittlich-Wengerohr teilnahmen.

Insgesamt 46 LKW lotsten die Beamten zur Kontrolle auf die Rastplätze. Drei Brummifahrer wurden erwischt, weil sie die elektronischen Tachographen manipuliert hatten. „Ein Fahrer hatte einen Magneten am Kontrollgerät angebracht. Damit werden die Lenk- und Ruhezeiten manipuliert,“ sagt Günter Scalla vom Schwerlastkontrolltrupp des Polizeipräsidiums Trier, „es kann sehr gefährlich werden, wenn der Fahrer die Zeiten überschreitet und auf dem Fahrersitz einnickt.“

Defekte Bremsscheiben und zu schwere Ladung

Als Konsequenz erwartete diesen Fahrer eine Strafanzeige und er musste eine mehrstündige Ruhepause auf der Raststätte einlegen. Insgesamt stellten die Beamten 49 Verstöße fest, darunter Manipulationen an Kontrollgeräten, defekte Bremsscheiben, Überladungen und falsche Ladungssicherungen. Neun Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt.

TISPOL wurde durch die Verkehrspolizeien Europas gegründet, um die Verkehrssicherheit und Strafverfolgung europaweit zu verbessern. Das Hauptziel des Netzwerks aus 29 Mitgliedsländern ist die Reduzierung der Anzahl der Getöteten und Schwerverletzten auf Europas Straßen. Dazu arbeitet die Organisation eng mit der Europäischen Kommission und anderen Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit zusammen.