Bereits im vorigen Dezember berichtete das Tageblatt über eine direkte Schienenverbindung für den Güterverkehr zwischen Luxemburg und der chinesischen Provinz Henan. Damals ging von 2016 die Rede, nun sprach Etienne Schneider in einem Interview mit dem chinesischen Sender CCTV von 2017. Der Wirtschaftsminister befand sich zusammen mit einer Wirtschaftsdelegation vom 2. bis 6. Mai in China.
Obwohl es bereits jetzt 40 Flüge zwischen Luxemburg und Henan gebe, wolle man auch diese Schienenverbindung, sagte Schneider. Ein Zug zwischen beiden Ländern sei zwar einerseits länger unterwegs, koste aber andererseits viel weniger. Es gehe darum, Luxemburg als Logistikzenter für internationale Firmen zu fördern.
Chinesische Delegation in Bettemburg
Ausschlag für die Entscheidung, eine Direktverbindung zwischen Luxemburg und Henan per Güterzug sicherzustellen, könnte der Besuch einer chinesischen Delegation im vorigen Jahr in Luxemburg gewesen sein. Die Delegation hatte gemeinsam mit Transportminister François Bausch das sich im Entstehen befindliche Logistik-Drehkreuz in Bettemburg besucht. Die geplante Strecke soll über Xinjiang, Kasachstan, Aserbaidschan, Armenien, die Türkei, Bulgarien, Serbien, Ungarn, Österreich und Deutschland führen.
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