Das Pariser Strafgericht sprach den 42-Jährigen, der derzeit in der Netflix-Serie «Marseille» zu sehen ist, am Dienstag der fahrlässigen Körperverletzung schuldig. Weitere 750 Euro Geldstrafe und ein sechsmonatiges Fahrverbot bekam Magimel wegen einer zwei Jahre zurückliegenden Drogenfahrt aufgebrummt.
Der Schauspieler, der mit 13 Jahren sein Leinwanddebüt im Kultfilm «Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss» gab, zeigte sich nach dem Urteilsspruch erleichtert: «Ende gut, alles gut. Ich bin sehr erstaunt über das Ausmaß, das diese Geschichte angenommen hat. Das war viel Lärm um nichts.»
Drogen im Blut
Magimel war Mitte März in Paris beim Rückwärtsfahren einer 62-jährigen Fußgängerin über den Fuß gerollt. Nach dem Eintreffen der Sanitäter – aber vor Eintreffen der Polizei – ging er nach Hause. Die Staatsanwaltschaft legte ihm deswegen auch Fahrerflucht zur Last, ließ diesen Tatvorwurf aber später fallen.
Als der Schauspieler sich Stunden nach dem Unfall bei der Polizei meldete, wurden bei ihm Kokain und Heroin nachgewiesen – er hatte die Drogen nach eigenem Bekunden nach dem Unfall zu sich genommen, weil er so geschockt war.
Zahlreiche Auszeichnungen
Magimel ist derzeit an der Seite von Gérard Depardieu in der Netflix-Serie «Marseille» über Politik und Kriminalität in der südfranzösischen Hafenstadt zu sehen. Im Februar wurde er für das Drama «La tête haute» mit dem französischen Filmpreis César als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Für seine Rolle in Michael Hanekes «Die Klavierspielerin» wurde er 2001 bei den Filmfestspielen von Cannes zum besten Darsteller gekürt.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können