Ein stationäres Tiefdruckgebiet versaut uns derzeit den Frühsommer in Luxemburg. Die labilen Luftmassen wirbeln kalte und warme Luft zusammen. Dies führt zu regelrechten Sturzfluten in Luxemburg, der Großregion (Link) und weiten Teilen Europas.
In Frankreich und Deutschland sind in den vergangenen Stunden bei Überschwemmungen mehrere Menschen gestorben (Link). Die Wasserschäden sind enorm. Luxemburg kam da noch glimpflich davon.
Keine Entwarnung
In Mondorf wurden rund 80 Gebäude (Link) durch Überschwemmungen beschädigt. Zahlreiche Keller im Land mussten ausgepumpt werden, darunter das Stellwerk der CFL in Bettemburg. Die Wassermassen zerstörten die Elektronik zur Steuerung von Weichen und Signal-Lichter (Link) zwischen dem Gleisabschnitt Bettemburg und Hettange in Frankreich.
Der Wetterdienst Meteolux mahnt zur Umsicht. Von Entwarnung kann noch lange keine Rede sein. «Wir müssen in den kommenden Tagen immer wieder mit starkem Regen rechnen», betont ein Wetterexperte vom Findel gegenüber dem Tageblatt.
Hagel- und Sturmwarnung
Auch die Kollegen auf der deutschen Seite sind wachsam. Für die nahe Eifel im Raum Prüm wurde für Donnerstagnachmittag eine Unwetterwarnung herausgegeben. Dort werden bis zu zwei Zentimeter dicke Hagelkörner erwartet.
Ähnliche Szenarien könnte es am Freitagnachmittag in Luxemburg geben. Meteolux warnt vor Sturmböen und Hagel. Und wann wird das Wetter endlich wieder besser? Mitte nächster Woche, heißt es vom Wetteramt. Die Meteorologen wollen sich da aber nicht festlegen. Sie sprechen lieber von einer leichten Tendenz.
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