Schon seit November des vergangenen Jahres ist der chinesische Investor CMIG mit 33 Prozent im Kapital von Luxaviation vertreten. Am Donnerstag war Wenbiao Dong, der Aufsichtsratvorsitzende der «China Minsheng Investment Group» (CMIG) in Luxemburg und legte, zusammen mit dem Wirtschaftsminister Étienne Schneider und Patrick Hansen, der Geschäftsführer der Airline die Expansionspläne der unbekannteren luxemburgischen Airline dar.
«In vielen europäischen Staaten werden Investoren aus Fernost oft blockiert», so der Minister. «Luxemburg betreibt keine protektionistische Politik und empfängt Investoren aus China mit offenen Armen.» Das Großherzogtum sei auf Basis von fremden Kapital aufgebaut. Er freute sich, dass Luxaviation nun einen strategischen Partner hätte, «der nicht von schlechten Eltern ist.»
Auf dem US-Markt sitzt unser größter Konkurrenz
«Für chinesische Direktinvestitionen ist Luxemburg einer der größten Empfänger in Europa», so Wenbiao Dong. In drei Bereiche würde diese 270 Milliarden Yuan schwere Investment-Gruppe Beteiligungen suchen. Im Versicherungssektor, der Luftfahrt und in der Anlagenverwaltung. Er hofft, das mit der Unterstützung der CMIG Luxaviation zum größten Anbieter von Privatflügen weltweit werden wird. «Die Partizipation bei Luxaviation ist ein Beispiel wie gut die Zusammenarbeit funktionieren kann», so Dong.
Patrick Hansen pflichtete dem bei und bedankte sich für die Unterstützung. Durch die Zusammenarbeit mit CMIG sei das Ziel, eine Erhöhung des Umsatzes von aktuell 600 Millionen Euro auf eine Milliarde greifbar. Dieser zusätzliche Umsatz will er auf dem amerikanischen Markt generieren. «Auf dem US-Markt sitzt unser größter Konkurrent», so Hansen. «Dieser hat die tiefsten Taschen.» Jetzt aber sei die Situation eine Andere und er hofft, dass sein Unternehmen bald der Weltmarktführer in Sachen Privatluftfahrt werden wird.
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