Bereits seit Januar sinkt die Zahl der «demandeurs de protection internationale» (DPI) in Luxemburg. Anfang des Jahres waren es noch 256 Bewerber. Im Mai waren es nur noch 121. Das teilt die «Direction de l’immigration» am Montag mit.
Am niedrigsten lag die Zahl im März, bei 103 Anträgen (Link) .
Zwischen Januar und Mai 2016 gab es insgesamt 734 Anträge, davon wurden 213 bewilligt. Das sind 291 mehr als 2015, innerhalb des gleichen Zeitraums.
2015 besonderes Jahr
Das Jahr 2015 sticht aus den Statistiken heraus, da insgesamt 2.447 Flüchtlinge in Luxemburg Asyl beantragten. Dies ist natürlich auf die bedeutende Flüchtlingswelle, vor allem aus Syrien, zurückzuführen. 2014 waren es noch 1.091 Flüchtlinge.
Im Mai wurden die Anträge vor allem von Menschen aus Syrien (10), Aserbeidschan (10), Albanien (12) und Marokko (14) eingereicht. Angenommen wurden im Mai 22 Asylanträge. Im April waren es deutlich mehr, hier lag die Zahl bei 50.
Rückführungen
34 Mal gab es einen negativen Bescheid, 4 Anträge wurden zurückgezogen. Was die europäischen „Dublin III“-Regelungen angeht, so wurden im Mai 21 Personen in andere Ankunftsländer zurückverwiesen und nur eine Person wurden wieder nach Luxemburg überführt.
Insgesamt gab es letzten Monat 36 Rückführungen in Ursprungsländer. Davon erfolgten 33 auf freiwilliger Basis und 3 auf gezwungene Weise. Die Rückführungen waren vorwiegend nach Kosovo und in den Irak.
Zu Demaart
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