Durch Waffenschrott, der von einer deutschen Recyclingfirma stammt, waren am Montagmorgen drei Arbeiter von ArcelorMittal leicht verletzt worden. Sie klagten über Kopfweh und Augenreizungen. 2 Polizisten und 14 weitere Arbeiter und Hilfskräfte wurden behandelt. 25 Arbeiter von ArcelorMittal wurden zusätzlich dekontaminiert.
Bislang ist noch unklar, welche Substanz in den Waffen enthalten war. Die «Cellule chimique» der Berufsfeuerwehr und der «Protection civile» sowie die Armee führen noch Ermittlungen durch.
«Nombreuses victimes»
Nachdem der Vorfall um 8.13 Uhr gemeldet wurde, rief der Innenminister den Plan «nombreuses victimes» und eine «Cellule de crise» aus. Die Armee errichtete einen Sicherheitsperimeter, weshalb es auch zu Ausfällen auf der Bahnstrecke Differdingen-Rodange kam.
Der Sicherheitsperimeter wurde mittlerweile wieder aufgehoben, weil keine Gefahr für die Bevölkerung mehr bestehe, so Kersch. Messungen an den betroffenen Waggons seien negativ verlaufen.
Einwohner Differdingens und Kinder
Auch für die Einwohner Differdingens und die Kinder der nahe gelegenen Schule bestehe keine Gefahr, sagte Kersch. Der günstige Westwind hätte mögliche Dämpfe von der Stadt ferngehalten.
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