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Mindestens zwanzig Tote bei Zugunglück

Mindestens zwanzig Tote bei Zugunglück
(AFP)

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Die Zahl der Toten beim Frontalzusammenstoß zweier Züge nahe des süditalienischen Bari steigt auf 20. Ein Kind konnte gerettet werden.

In Süden Italien sind mindestens zwanzig Menschen bei einem Frontal-Zusammenstoß zweier Passagier-Züge ums Leben gekommen. Dutzende weitere wurden verletzt, teils schwer, sagte ein Vertreter der Regionalbehörden am Dienstag.

Der Unfall ereignete sich auf einer einspurigen Strecke zwischen den Orten Corato und Andria in der Nähe von Bari, am Stiefel-Absatz Italiens. Die Ursache für den Zusammenstoß am Dienstagmittag war zunächst unklar.

Kind gerettet

Luftaufnahmen zeigen zertrümmerte und zusammengedrückte Waggons mit verstreuten Wrackteilen zwischen Olivenbäumen. Dutzende von Rettungsteams versuchten, in die Waggons zu gelangen, berichtete ein Sprecher der Rettungskräfte. Ein Kind habe aus den Trümmern befreit werden können.

Ein Polizist schildert seine Eindrücke dem «Corriere del Mezzogiorno»: «Ich sah Tote, Menschen, die um Hilfe schrien, Menschen, die weinten. Es ist die hässlichste Szene meines Lebens.» Der Beamte war einer der ersten Helfer am Unglücksort.

Eingleisige Strecke

Ermittler schlossen menschliches Versagen nicht aus. Einer der beiden Züge soll an einem Bahnhof auf grünes Licht gewartet haben und könnte dann auf der eingleisigen Strecke zwischen den Städten Corsato und Andria zu früh losgefahren sein.

Ministerpräsident Matteo Renzi versprach eine vollständige Aufklärung des Unglücks. Er brach einen Besuch in Mailand ab.