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Pokémon-Go-Spieler leben gefährlich

Pokémon-Go-Spieler leben gefährlich
(Reuters/Chris Helgren)

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Kriminalität und Verkehrsverstöße im Zusammenhang mit dem Smartphone-Spiel Pokémon Go nehmen zu.

In Australien berichtete die Polizei am Freitag von mehreren Vorfällen, darunter ein Überfall auf ein junges Paar in einem Park im Süden von Sydney. Zwei Maskierte hätten den beiden 29-Jährigen aufgelauert und sie mit einer Schusswaffe bedroht. Die beiden Pokémon-Go-Spieler waren am Abend auf Monsterjagd in dem Park unterwegs. Die mutmaßlichen Täter flohen ohne Beute.

Noch häufiger kommt es zu Beinahe-Unfällen im Straßenverkehr: In Sydney mussten zwei 17-Jährige eine Strafe zahlen, weil sie das Spiel am Steuer ihres Autos spielten, wie die Polizei mitteilte. Nur wenige Tage zuvor konnte im Bundesstaat Western Australia ein Polizeiauto nur knapp einem Mädchen ausweichen, das auf sein Handydisplay starrte.

«Pokémon ist gefährlich»

«Pokémon ist gefährlich», warnte die Polizei daraufhin im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Laut Polizei im Bundesstaat Tasmanien häufen sich Hinweise auf «verdächtige Fahrzeuge» und auf Autofahrer, die während der Fahrt offenbar Pokémon Go spielen.

Auch Fälle nächtlicher Ruhestörungen werden gemeldet, etwa aus dem Vorort Rhodes bei Sydney, wo sich Pokémon-Go-Spieler versammelten und entnervten Anwohnern zufolge «komplettes Chaos» angerichtet haben sollen. Die kostenlose Spiele-App Pokémon Go animiert die Nutzer, mit ihrem Smartphone durch die Gegend zu laufen und in der «echten Welt» versteckte Pokémon-Figuren einzufangen. Dabei werden die GPS-Funktion und das Kartenmaterial des Smartphones genutzt. Seit der Veröffentlichung der App in der vergangenen Woche in einigen Ländern wurde sie bereits millionenfach heruntergeladen.