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Tourismus von Anschlägen kaum betroffen

Tourismus von Anschlägen kaum betroffen
(Andreas Gebert)

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Reisende lassen sich nicht von Ereignissen abschrecken

Der Deutsche Reiseverband erwartet nach dem Anschlag in Nizza keine dramatischen Folgen für den Tourismus in Frankreich. Das legten die Erfahrungen mit früheren Angriffen in Frankreich, aber auch in anderen Ländern wie der Türkei nahe, sagte Verbandssprecherin Sibylle Zeuch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Nach dem Angriff auf die Redaktion der Satirezeitschrift *Charlie Hebdo» und den Attentaten vom 13. November in Paris seien die Besucherzahlen einige Wochen lang zurückgegangen. «Das hat sich dann aber schnell wieder normalisiert», stellte Zeuch fest. Unter den Frankreich-Gästen seien auch viele Geschäftsreisende und solche, die Freunde und Verwandte besuchten. Diese hätten sich von den Ereignissen nicht abschrecken lassen.

Beliebtestes Reiseland

Im weltweiten Vergleich ist Frankreich seit vielen Jahren das beliebteste Reiseland vor den USA und Spanien. Das hat sich auch nach den beiden Pariser Terroranschlägen im Januar und im November 2015 nicht geändert. Die Zahl ausländischer Gäste in Frankreich stieg nach Angaben des nationalen Statistikamts sogar leicht von 83,8 Millionen (2014) um 0,8 Prozent auf 84,5 Millionen (2015). Global war das Wachstum allerdings deutlich größer: Die Urlauberzahl erhöhte sich 2015 um 4,4 Prozent auf 1,18 Milliarden.