Montag22. Dezember 2025

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„Parking résidentiel“ soll Probleme lösen

„Parking résidentiel“ soll Probleme lösen
(Didier Sylvestre)

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Das Pavillon im Park Brill sorgt für Diskussionen.

Die gestrige Gemeinderatssitzung wurde überschattet von dem Tod des vor einem Monat verstorbenen Ehrenbürgermeisters von Mamer, René Federspiel. Nach einer Gedenkminute skizzierte Bürgermeister Gilles Roth (CSV) noch einmal dessen Werdegang und hob hervor, dass Federspiel eine für die „Entwicklung Mamers wichtige Persönlichkeit war, die zudem auch weit über die Gemeindegrenzen heraus bekannt und geschätzt worden ist“.

Schule und Viertel nach René Federspiel benannt
Zu Ehren des am 21. Juni verstorbenen Ehrenbürgermeisters von Mamer, entschied der Gemeinderat das entstehende Viertel im „Wëltgebond“ sowie die neue Schule in Mamer nach René Federspiel zu benennen. Als Mitglied des Gemeinderats von 1958 bis 1993, wovon er von 1976 bis 1981 das Bürgermeisteramt bekleidete, setze er sich über Jahrzehnte hinweg für die Mamer Bürger und ihre lokalen Vereine ein.

Im weiteren Verlauf beschäftigt sich der Gemeinderat mit einer punktuellen Abänderung des PAG im „Parc Brill“ bezüglich der Nutzung des Pavillons mit kleinem Speiselokal. Hierbei war es aber weniger die Umänderung selbst als die aktuelle Nutzung des Pavillons, die für Diskussionen sorgte.

Bürgermeister weist „Gerüchte“ zurück

Rat Jean Bissen (DP) warf ein, dass ihm zugetragen wurde, dass das Pavillon bereits von einer „Bank genutzt worden sei, die auf externes Catering“ zurückgegriffen hätte. Die Gemeinde hätte es aber verpasst, vorab ein Reglement zur Nutzung zu verabschieden.

Bürgermeister Roth hielt dem entgegen und sagte, es würde sich dabei um haltlose „Gerüchte“ handeln, die sich jeglicher wahren Grundlage entziehen.

Schöffe Roger Negri (LSAP) verwies bei der Vorstellung des „Parking résidentiel“ zuerst auf dessen Notwendigkeit, um die Parksituation und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern. Aktuell beschränkt sich die neue Regelung nur auf zwei Problembereiche, rund um das „Mamer Lycée“ und die „Mamer Gare“.

Probleme werden nur verlagert

Mit Ausnahme der Anwohner, die über eine Vignette unbegrenzt parken können, wird für Leute, die von auswärts kommen, von 8.00 bis 18.00 Uhr nur noch eine zweistündige Halteerlaubnis mit Disk gestattet sein. Ab Herbst wollen die Gemeindeverantwortlichen aber zuerst die Bürger über die neue Regelung in Kenntnis setzen und dann festlegen, zu welchem Datum genau die Bestimmungen in Kraft treten sollen.

Rätin Nancy Brosius («déi gréng») warf die Frage auf, warum man nicht noch weitere Straßen mit einbezogen hat, da man ja jetzt damit rechnen müsse, dass sich die Probleme nur verlagern. Roger Negri entgegnete, dass man dies bei Bedarf später prüfen und gegebenenfalls ausbauen wird.

Gemeinde übernimmt teilweise Kosten

Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war das vom Schöffen Luc Feller (CSV) vorgetragene Reglement betreffend die Zuschüsse für berufstätige Eltern, die im Krankheitsfall des Kindes von dem Betreuungsdienst – «Service Krank Kanner Doheem» (SKKD) – profitieren wollen. Die Gemeinde Mamer erklärte sich bereit, unter bestimmten Bedingungen 50 Prozent der anfallenden Betreuungskosten zu übernehmen, bis zu einer Obergrenze von 150 Euro pro Kind/Jahr.

Im weiteren Verlauf wurden Kostenvoranschläge über 2,6 Mio. Euro zwecks der Erneuerung der rue Mameranus in Mamer, sowie 208.000 Euro im Sinne von mehr Sicherheit zur Erneuerung der Beleuchtung an Fußgängerstreifen in der Gemeinde verabschiedet.

Abschließend entschied der Gemeinderat, 500 Euro an die „Sécurité routière a.s.b.l.“ zu spenden sowie der „Caper Piwitschen a.s.b.l.“ einen Betrag von 3.077 Euro zur Anschaffung einer professionellen Spülmaschine zur Verfügung zu stellen.