Das gab die Behörde Europol in Den Haag am Mittwoch in einer Analyse zu den jüngsten Anschlägen bekannt. «Beide Bewegungen haben mehrfach Muslime in westlichen Ländern aufgerufen, individuelle Anschläge in ihrem Wohnland zu verüben.»
Die Angriffe zeigten auch, so Europol, dass solche Einzeltäter kaum rechtzeitig aufzuspüren und Anschläge zu verhindern seien.
Zwei Besorgnis erregende Entwicklungen
Der «EU Terrorism Situation and Trend Report (TE-SAT) 2016» unterstreicht zwei Besorgnis erregende Entwicklungen: Das sei zum einen die substanzielle Rückkehrerquote potenzieller Terroristen in Mitgliedstaaten der EU und zum anderen der signifikante Anstieg nationalistischer und rassistischer Gefühlslagen quer durch die EU, die aus dem rechtsradikalen Milieu resultierten.
Die Verfasser des Reports unterstreichen darüber hinaus die Tatsache, dass aktuell die meisten der potenziellen Terroristen, die in den Irak oder nach Syrien reisten, Frauen seien.
Auch weist Europol darauf hin, dass es keine Anzeichen dafür gibt, dass mutmaßliche Terroristen systematisch Flüchtlingsströme nutzten, um in die EU einzureisen. Dabei darf nicht übersehen werden, dass zwei der Paris-Attentäter allerdings in der Tat über Griechenland als Teil der großen Flüchtlingswelle in die EU eingereist waren.
Zu Demaart
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