Mehrere Zeitungen berichteten am Montag unter Berufung auf Augenzeugen, die bei den Proben am Sonntagabend anwesend waren, dass Ex-Supermodel Gisele Bündchen in einer Szene überfallen werde – eine zweifelhafte Hommage an die von hoher Kriminalität geprägte Metropole Rio de Janeiro. Dort werden am Freitag die Spiele eröffnet.
Die Zeitung «Folha de São Paulo» berichtete, dass die Brasilianerin Bündchen in einer Szene zu den Klängen von «Girl from Ipanema» zu sehen sei und dann von einem Schauspieler angegriffen werde. Letztlich sei die Botschaft aber «Frieden», berichtete die Zeitung.
Alles streng geheim
Auch andere Blätter berichteten über den vermeintlichen Raubüberfall – letztlich greife aber die Polizei ein und die brasilianische Schönheit vergebe ihrem Angreifer. Die Organisatoren der Zeremonie reagierten entrüstet, sie stuften die Berichte als falsch ein und kritisierten, dass überhaupt etwas von der streng geheimen Zeremonie durchgesickert sei.
«Es gibt keinen Raubüberfall», erklärte das Organisationskomitee schlicht, ohne Details nennen zu wollen. Am späten Montagabend berichtete dann ein Kolumnist der Zeitung «Globo», die umstrittene Szene sei gestrichen worden.
Nicht nach Drehbuch
Demnach sollte es so aussehen, als renne ein Straßenhändler auf Bündchen zu, um ihr einen Bikini zu verkaufen. Das habe im Drehbuch perfekt ausgesehen – bei der Probe aber nicht gut funktioniert, schrieb Lauro Jardim.
Die 36-jährige Bündchen war einst das am besten bezahlte Supermodel der Welt. Im vergangenen Jahr beendete sie ihre aktive Laufstegkarriere.
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