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Aufregung um Hochwasser-Spenden

Aufregung um Hochwasser-Spenden
(Jean-Claude Ernst)

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An den Unwetterschäden im Osten von Luxemburg knabbern zahlreiche Haushalte. Schnell war für finanzielle Hilfe gesorgt. Jetzt hagelt es aber von einer Seite Kritik.

Der ehemalige Parlamentsabgehordnete Jean Colombera kritisiert auf Facebook die Spendenvergabe von Caritas und Rotes Kreuz für die Hochwasseropfer nach dem Unwetter am 22. Juli zwischen Fels und Ermsdorf. Er wirft den beiden Hilfsorganisatonen «Monopoly» vor und fragt: » Wer hat ihnen das Recht gegeben das gespendete Geld zu verleihen?»

Die beiden Hilfsorganisationen hatten nach dem Unwetter schnell einen Spendenaufruf lanciert. Rund 140.000 Euro kamen dabei zusammen.

Kritik

Seiner Meinung müsste das Geld «1 zu 1» an die Betroffenen gehen und nicht verliehen werden. Die Croix Rouge und die Caritas sind keine Bank, betont er auf Facebook. Er spricht in dem Fall von einer «monumentalen Frechheit».

Verwerflich ist daran eigentlich nichts. Weltweit agieren Hilfsorganisationen nach dem gleichen Schema. Nullzinsdahrlehen gehören da zum Tagesgeschäft. Was aus den Spenden übrig bleibt, wird in den entsprechenden Fällen verteilt.

So auch in Luxemburg. Nachdem die Regierung Soforthilfen in Höhe von 30 Millionen Euro zur Verfühung stellte, stoppten Caritas und Rotes Kreuz ihren Spendenraufruf. Das restliche Geld soll auch hier verteilt werden.

Hilfe

Die betroffenen Haushalte erhalten zweckgebundene
finanzielle Hilfe und zinslose Darlehen, um die aktuelle Notsituation zu überbrücken. In jedem Einzelfall wird allerdings genau geklärt, ob Ansprüche auf Hilfe bestehen. Dafür muss beim Familienministerium ein entspechender Antrag (Link) ausgefüllt werden.