Dienstag23. Dezember 2025

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Brände in Südfrankreich

Brände in Südfrankreich
(AFP/Boris Horvat)

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Nicht nur auf der portugiesischen Insel Madeira, sondern auch in Südfrankreich kämpfen Feuerwehrleute gegen Waldbrände.

Die Feuerwehr sieht sich in der Region Bouches-du-Rhône gleich mehreren Feuerherden gegenüber. Besonders gefährlich sind jene in der Nähe der petrochemischen Industrie von Fos-sur-Mer. Im Departement Hérault wurden bei Löscharbeiten vier Feuerwehrleute verletzt, davon drei schwer.

Mehr als 1.200 Feuerwehrleute sind in den beiden Départements sowie in zwei weiteren – Aude und Gard – im Einsatz. In Hérault konnten zwei große Feuer unter Kontrolle gebracht werden, die bereits 200 Hektar zerstört hatten. In Bouches-du-Rhône werden die Feuer durch starke Winde getrieben, so dass bereits 9.00 Hektar an Wald und Buschwerk den Flammen zum Opfer fielen. Betroffen sind insbesondere die Gemeinden Pennes-Mirabeau, Vitrolles und Cabriès. In Vitrolles mussten bereits Einwohner evakuiert werden.

Flüge annulliert

Angesichts der steigenden Zahl an Brandherden wurde am Mittwochabend aus angrenzenden Départements – Alpes-Maritimes, Ardèche, Drôme, Var und Vaucluse – Verstärkung in die betroffenen Gegenden geschickt. In Bouches-du-Rhône wurde wegen der dort herrschenden Trockenheit und dem starken Mistral, der Spitzen von fast 100 km/h erreicht, die höchste Alarmstufe ausgelöst.

In Fos-sur-Mer, wo in der Nähe der Industriezone mindestens 530 Hektar den Flammen zum Opfer gefallen sind, sind über 200 Feuerwehrleute mit etwa 50 Löschfahrzeugen und drei Canadair-Löschflugzeugen im Einsatz. Sie schützen dort unter anderem ein Betriebsgelände von ArcelorMittal.

Um den Einsatz der Löschflugzeuge nicht zu stören, wurden Flüge nach Marseille-Provence auf die Flughäfen von Montpellier und Lyon umgeleitet. Viele Flüge wurden annulliert.