Nach dem neuen Santa Fé, über den wir in der Tageblatt-Ausgabe vom 1. Juni schon berichtet haben, durften wir nun auch ans Steuer des Grand Santa Fé, der sich von seinem Schwestermodell um gut 20 cm mehr Länge, eine veränderte vordere Optik und um zwei aufklappbare, aber vollwertige Sitzplätze in der dritten Reihe unterscheidet.
Dynamischer Look
Den Grand Santa Fé erkennt man vorne an den veränderten Leuchteinheiten, wie die vertikal angebrachten LED-Optikeinheiten mit Tages- und Nebellicht. Der Kühlergrill wurde etwas grösser , das Ganze verleiht dem Grand Santa Fé eine Frontansicht, die Kraft und Dynamik verheisst.
Full option
Innen das gewohnte Hyundai-Ambiente, grosszügiges Platzangebot und hervorragende Qualität bis ins Detail. Herausragend das Sicherheitsangebot, wo nach Notbrems-Assistent, Spurhalte-Assistent und Toter-Winkel-Alarm nun auch eine 360 Grad-Kamera Einzug hält, die über den Monitor-Schirm dem Fahrer beim Ein- und Ausparken präzise das zeigt, was er ansonsten nur erahnen könnte. Zur Serienausstattung gehört noch einiges mehr, wie der Smart Parking-Assist zum fahrerlosen Einparken oder der High Beam-Assist, der nachts bei entgegenkommenden Autos das Abblenden übernimmt und automatisch wieder auf Weitstrahler umschaltet. Sein TomTom LIVE erhält Verkehrsdaten in Echtzeit und kann dementsprechend die gewünschte Route planen und managen und zudem vor gierigen, unbestechlichen und unbeirrbaren Metallkästen warnen, die sich mit Foto-Optik, Laserwellen und Datenbanken bis in unsere Sparkonten hineinfressen.
200 PS
Wie gesagt, der Grand Santa Fé kommt bei uns ausschliesslich in einer Version „full option“ mit 2,2 Liter Direkteinspritzer-Diesel, 200 PS Leistung und Allrad. Das Fahrverhalten ist wie beim normalen Santa Fé, komfortabel, angenehm handlich trotz seiner Grösse und mit einer Automatik, die man je nach Wunsch auf „Normal“, „Sport“ oder „Eco“ einstellen kann. Bei „Sport“ geht es beschwingt und dynamisch in die oberen Drehzahlen, zügige Bergauffahrten machen viel Spass, vorausgesetzt man vergisst nicht, dass man ein 4,90 Meter langes Gefährt in die Kurven steuert und dass der Grand Santa Fé nun nicht gerade als Sportwagen konzipiert wurde. Seine Stärken liegen im komfortablen Dahingleiten auf der Autobahn oder der Landstrasse, in seinem hohen Fahr- und Federungskomfort und in seiner vorbildlichen Sicherheit. Auch die Passagier in der dritten Reihe finden genug Platz, hier sollte man allerdings den Kleinen den Vorzug lassen, die ohnehin viel einfacher dorthin gelangen als andere, von Sport- und Kleinwagen gebeutelten Zeitgenossen.
Ein Wort zum Verbrauch. Mit dem Santa Fé fuhren wir einst mit 8 Liter im Durchschnitt. Die erreichten wir auch mit dem Grand Santa Fé. Bei gemütlicher und komfortbetonter Fahrt über Land kamen wir an 7 Liter ran, bei forschem Gasgeben ging’s über die 8 Liter-Marke. Hängt alles von Ihrem Fahrstil ab.
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