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Schlechte Zeiten für Nr.-1-Spieler

Schlechte Zeiten für Nr.-1-Spieler
(DPA/John G. Mabanglo)

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Serena Williams (USA) schied im Halbfinale aus, Novak Djokovic verlor das Finale: Während der Serbe trotz der Niederlage gegen Stan Wawrinka (SUI) weiter die Nr. 1 der Tennis-Welt ist, kam es bei den Damen zur Wachablösung. Die Deutsche Angélique Kerber feierte diese standesgemäß mit dem Finalsieg bei den US Open.

Hoch offiziell wurde es für Kerber am Montag Morgen, als die von der Spielerinnenorganisation WTA veröffentlichte Weltrangliste erschien und die 28-Jährige als erste Deutsche nach Steffi Graf auf Platz eins geführt wurde. Kerber löst bekanntlich Williams nach 186 Wochen als Weltranglisten-Erste ab (Link). Die 34-Jährige rutschte nach ihrem Halbfinal-Aus bei den US Open auf Platz zwei zurück. Auf Rang drei folgt die spanische French-Open-Siegerin Garbiñe Muguruza.

Kerber hatte das Finale des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres gegen die Tschechin Karolina Pliskova mit 6:3, 4:6 und 6:4 gewonnen, nach einem 1:3-Rückstand im letzten Satz. Anfang des Jahres – gegen Serena Williams – hatte Angélique Kerber mit den Australian Open erstmals ein Grand Slam gewonnen. Zudem stand sie in Wimbledon und auch bei Olympia im Finale.

Wawrinka: perfekte Final-Quote

Bei den Herren bleibt Novak Djokovic trotz seiner Finalniederlage klar die Nummer eins vor dem britischen Olympiasieger Andy Murray. US-Open-Sieger Stan Wawrinka aus der Schweiz belegt nach wie vor Platz drei. Nach knapp vier Stunden Schwerstarbeit auf dem Center Court von New York setzte sich der grandios auftrumpfende Wawrinka am Sonntag mit 6:7 (1:7), 6:4, 7:5, 6:3 durch.

Während der Schweizer seine perfekte Quote in seinem dritten Grand-Slam-Finale mit dem dritten Titel ausbaute und sich im Alter von 31 Jahren und fünf Monaten als ältester Champion seit Ken Rosewall vor 46 Jahren in den Siegerlisten von Flushing Meadows verewigen durfte, musste Djokovic beim vierten und letzten Tennis-Major des Jahres eine weitere Enttäuschung verkraften. Nach seinem grandiosen Saisonstart mit dem Sieg bei den Australian Open und French Open war schon vom Golden Slam mit weiteren Titeln in Wimbledon, den US Open und bei den Olympischen Spielen die Rede. Doch nachdem Djokovic endlich auch erstmals in Paris triumphiert hatte, begann eine für seine Verhältnisse ungewohnt lange und intensive «Leidenszeit».

Was die Luxemburger Top-Spieler angeht, so steht Gilles Muller bei den Männern unverändert auf Weltranglistenposition 37. Mandy Minella verbesserte sich ihrerseits um zwei Positionen von 110 auf 108.