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Tausende fliehen aus brennendem Lager

Tausende fliehen aus brennendem Lager
(AFP/Louisa Gouliamaki)

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Wegen eines Feuers sind am Montagabend tausende Menschen aus einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos geflohen.

«Zwischen 3.000 und 4.000» Flüchtlinge hätten das Lager von Moria verlassen, sagte ein Polizeivertreter. Rund 150 Minderjährige, die dort untergebracht waren, kamen in eine Einrichtung für Kinder auf der Insel.

Starke Winde fachten das Feuer weiter an. Nach Polizeiangaben wurde es möglicherweise absichtlich gelegt. In Griechenland halten sich derzeit mehr als 60.000 Schutzsuchende auf, die meisten von ihnen wollen aber weiter Richtung Deutschland oder in andere westeuropäische Staaten.

Weil eine Reihe von osteuropäischen Ländern und Balkanstaaten aber mittlerweile die Grenzen geschlossen haben, ist ein Weiterkommen nahezu unmöglich. Das Lager Moria gehört zu den größten des Landes. Menschenrechtsgruppen kritisierten in der Vergangenheit immer wieder die prekären Verhältnisse in den griechischen Aufnahmezentren, besonders auf Lesbos und anderen Ägäis-Inseln. So leben auf insgesamt fünf griechischen Inseln mehr als 13.000 Flüchtlinge, obwohl die Einrichtungen nur für knapp 8.000 Menschen ausgelegt sind.