Er lobte zudem erneut den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der ihm 2013 die russische Staatsbürgerschaft verliehen hatte. Auf die Frage, ob er sich noch als Franzose fühle, antwortete Depardieu: «Nein, ich bin ein Weltbürger. Frankreich droht, ein Disneyland für Ausländer zu werden, bevölkert von Dummköpfen, die Wein und Käse herstellen, der für die Touristen stinkt. Es gibt keine Freiheit mehr, die Leute sind manipuliert.»
Depardieu ging auch das heutige Kino scharf an: «Das Kino existiert nicht mehr», sagte er. «Die Leute sind von den Amerikanern terrorisiert und wissen nicht mehr, welche Sprache sie sprechen sollen.» Es gebe «zehn Stars, und alle sind Amerikaner». Deren «mit Spezialeffekten vollgepackte Filme» seien «Spiele, und das übrige Kino hat Probleme, zu überleben».
Der Filmstar hatte Ende 2012 ein Haus in Belgien gekauft, um einem in Frankreich drohenden Spitzensteuersatz von 75 Prozent zu entkommen. Dafür wurde er in seiner Heimat heftig kritisiert. Er hat seitdem einen Wohnsitz in Russland und ist ein erklärter Bewunderer Putins.
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