Wegen milliardenschwerer Spekulationsverluste muss der Ex-Investmentbanker Jerome Kerviel eine Entschädigung in Millionenhöhe an seinen früheren Arbeitgeber Societe Generale zahlen. Ein französisches Berufungsgericht verurteilte Kerviel am Freitag zur Zahlung von einer Million Euro. Der Händler soll der Bank 2008 durch Spekulationen einen Verlust von 4,9 Milliarden Euro eingebrockt haben.
2010 war er deshalb wegen Vertrauensbruchs und Betrugs zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Diesen Sommer entschied ein Arbeitsgericht aber, SocGen habe den Händler zu Unrecht entlassen und müsse ihm 450.000 Euro Entschädigung zahlen. Ursprünglich war Kerviel zur Begleichung der gesamten 4,9 Milliarden Euro verurteilt worden. Diese Entscheidung wurde später aufgehoben.
[Vidéo] #Kerviel "fonde énormément d'espoir sur la décision de la cour d'appel de #Versailles" @20Minutes le suit toute la journée… pic.twitter.com/IzYQfoIHuY
— Vincent Vantighem (@vvantighem) 23. September 2016
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