Ist der Euro-Millions-Jackpot höher, versuchen mehr Menschen ihr Glück. Das zeigt die Erfahrung. Wenn aber immer mehr Menschen ihr Glück versuchen, wird besagter Jackpot auch immer schneller geknackt, bekommt also keine Zeit, zu einem anständigen Jackpot zu wachsen, und verliert an Attraktivität. Was dem Ganzen den Hype-Stellenwert und auf Dauer an Dynamik kostet. Um dem entgegenzuwirken, haben sich die „Loterie nationale“ und ihre neun Partner-Lotterien aus acht Ländern einiges einfallen lassen. Seit Samstagmorgen ist die neue Formel auf den Euro-Millions-Scheinen sichtbar, erklärt Léon Losch, Direktor der «Loterie nationale».
Jackpot beginnt bei 17 Millionen Euro
Die erste Änderung, und gleichzeitig auch eine gute Nachricht: der Jackpot beginnt nicht mehr bei 15 Millionen Euro, wie letztens, sondern bei 17.
Und noch eine gute Nachricht: Der Super-Jackpot, der ein paar Mal im Jahr ausgespielt wird – der nächste steht für die Ziehung des 30. September, also für die vom kommenden Freitag, an – steigt von 100 auf stolze 130 Millionen Euro.
Und periodisch wird auch Millionärs-Regen („Pluie de millionnaires“) einsetzen. Als Nächstes am 28. Oktober. Dann nämlich erden 25 Gewinner von einer Million Euro anhand ihrer Losnummer ermittelt. Eine Art Tombola der Superlative.
„Et ass méi deier, mais et ass och méi dran“
Und noch eine tolle Nachricht: Es gibt eine zweite Chance, ausschließlich für die 40.000 bis 50.000 Tipper aus Luxemburg. Und dabei zählen nur die Zahlen, von Sternen will dann niemand mehr etwas wissen. Fünf Richtige werden mit 100.000 Euro belohnt, vier Richtige mit 500 Euro und wer drei korrekte Zahlen getippt hat, bekommt zehn Euro. Der Gegenwert von vier Tipp-Rastern.
Ja, nur vier, denn der Preis ist von zwei auf 2,50 Euro gestiegen. „Et ass méi deier, mais et ass och méi dran“, argumentiert Losch. Gleichzeitig hat es das Glück künftig aber auch etwas schwieriger, denn nun stehen zwölf Sterne statt wie bislang zehn zur Wahl. In Sachen Gewinn-Wahrscheinlichkeit wird dies wohl keinen großen Unterschied machen, sagt der 49-Jährige.
Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Mittwochsausgabe (28.9.2016) des Tageblatt.
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