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Flohmarkt, Wein und Sonnenschein

Flohmarkt, Wein und Sonnenschein

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Am Sonntag hatte das „Syndicat d’initiative“ wieder dazu eingeladen, einen geselligen Tag entlang der Moselpromenade im Dreiländereck zu verbringen.

Bereits gegen 9 Uhr vormittags waren die mehr als 100 Stände des Floh- und Kunsthandwerkermarktes in der Hauptstraße aufgebaut, und die Verkäufer harrten der Besucher, die mit dem aufsteigenden Morgennebel immer zahlreicher auf das Festareal strömten. Nach einem Gottesdienst, in dem der neue „Fiederwäissen“ gesegnet wurde, begaben sich die Organisatoren und Ehrengäste zum Festplatz vor dem Europamuseum, wo die diesjährige „Hunnefeier“ durch das Anstechen eines Weinfasses offiziell eröffnet wurde. „Syndicat“-Präsident Marc Schoentgen konnte neben Landwirtschaftsminister Fernand Etgen und zahlreichen Lokalpolitikern aus der Region auch gleich mehrere Weinköniginnen und -prinzessinen begrüßen.

„Die Winzer sind nicht nur für die Erzeugung von Wein zuständig, sondern auch ein wesentlicher Akteur bei der Pflege und dem Erhalt der vielseitigen Kulturlandschaft entlang der Mosel“, erklärte Ben Homan, der Bürgermeister. Auf dieses Jahr blickten die meisten Weinbauern aufgrund der Traubenqualität mit einem lachenden und wegen der geringen Weinmenge mit einem weinenden Auge zurück, meinte er. Frisch eingekleidet in eine „Hunnefeier“-Schürze zeigte sich Minister Etgen sehr erfreut, an diesem Weinfest teilnehmen zu dürfen, und regte an, die internationale Bekanntheit der Ortschaft Schengen gezielt für die Vermarktung der hiesigen Weine zu nutzen.

Speis und Trank

Inzwischen hatten auch die Wein- und Essensstände ihren Betrieb aufgenommen, und so verwöhnten die Vertreter diverser Kellereien und lokaler Vereine die Besucher mit Speis und Trank. Doch nicht nur für das leibliche Wohl war gesorgt, auch das Rahmenprogramm bot etwas für jeden Geschmack. Die ganz Kleinen konnten auf einem Karussell rasante Runden drehen, während gleich mehrere Ausstellungen die Herzen der vielen jungen und junggebliebenen Besucher höherschlagen ließen. Das Angebot reichte von einer Kleintierschau mit der Wahl des schönsten Hahns über eine Schafsausstellung und alte Traktoren, die zum Mittelpunkt so mancher Selfies avancierten, bis hin zu einer bunten Sammlung an „deux chevaux“ und Polizeifahrzeugen, die früher auf unseren Straßen im Einsatz waren.

Schließlich sorgten bis in den Abend hinein verschiedene Musikkapellen und Show-Acts dafür, dass keine Langeweile in den Straßen von Schengen aufkam. Das traditionelle „Schenger Hinnchen“ wurde in diesem Jahr von der Künstlerin Stéphanie Kieffer gestaltet und konnte zum Stückpreis von 25 Euro vor Ort erworben werden.