Die in Zivil gekleideten Beamten versammelten sich in der Nacht auf Dienstag am Triumphbogen und auf den Champs-Elysées, wie ein AFP-Journalist berichtete. Mit Streifenwagen mit eingeschaltetem Blaulicht behinderten sie zeitweise den Autoverkehr. «Wir können nicht mehr», sagte ein Polizist.
Die Demonstration hatte am späten Montagabend vor einem Pariser Krankenhaus begonnen, in dem ein bei einer Attacke mit einem Molotow-Cocktail schwer verletzter Polizist behandelt wird. Anschließend zogen die protestierenden Polizisten zu den Champs-Elysées.
Les policiers se sont rassemblés devant l’hôpital où se trouve leur collègue blessé à Viry-Châtillon puis ils ont rejoint les Champs-Elysées pic.twitter.com/v8LWuw538u
— franceinfo (@franceinfo) 18. Oktober 2016
Französische Polizisten beklagen schon seit längerem gewalttätige Angriffe auf Kollegen und schwierige Arbeitsbedingungen. Für Entsetzen sorgte dann eine Attacke auf Polizisten im Pariser Vorort Viry-Châtillon am 8. Oktober. Vermummte griffen zwei Polizeiautos mit Molotow-Cocktails an.
Zwei Polizisten wurden schwer verletzt, einer von ihnen schwebt nach wie vor in Lebensgefahr. Drei Tage nach dem Angriff versammelten sich hunderte Polizisten in Kommissariaten im ganzen Land. Sie forderten mehr Mittel für die Polizei und verlangten ein härteres Durchgreifen der Justiz.
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