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678 Parkplätze in neuem Look

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Die geplante Renovierung des Parkhauses Neipperg sorgte in der Gemeinderatssitzung von Montag (17.10.2016) für ordentlich Gesprächsstoff unter den anwesenden Räten. Des Weiteren wurde beschlossen, eine „Crèche“ in Bonneweg zu bauen.

In Bonneweg wurde der Bau einer neuen Crèche einstimmig beschlossen. Rund 81 Kinder werden dort nach Fertigstellung untergebracht werden. Kostenpunkt: rund sieben Millionen.

Das Parkhaus Neipperg im hauptstädtischen Bahnhofsviertel gilt nicht unbedingt als Blickfang der modernen Architektur. Einige Ratsmitglieder sprachen von schmuddeligen Zuständen sowie einem wachsenden Unsicherheitsgefühl bei den Nutzern. Das soll sich nach der Renovierung jedoch zum Positiven ändern. Das Architektenbüro «WW+» aus Esch ist verantwortlich für das neue Projekt.

Benutzerfreundlicher

Insgesamt werden nach den Umbauarbeiten 678 Parkplätze zur Verfügung stehen. Es wird 13 Stellplätze für Frauen sowie zwölf für Menschen mit Behinderungen geben. Für Elektrofahrzeuge sind ebenfalls 20 Plätze vorgesehen, auf rund 50 können Fahrräder geparkt werden.

„Das Parkhaus wird während der Renovierungsarbeiten für rund ein Jahr vollkommen gesperrt“, erklärte Patrick Goldschmidt (DP). Es soll sicherer und vor allem besucherfreundlicher werden. Einlass erhält man nur mit der Parkkarte.

Um Personen mit Behinderungen den Zugang zu erleichtern, werden die Fahrstühle umgebaut. Die Menschen können dann auf jeder Ebene aussteigen, was bislang nicht der Fall war.

Darüber hinaus wird die Fassade mit Stahlträgern verstärkt. Ein Lokal mit rund 49 Sitzplätzen wird entstehen, zusätzlich werden im Erdgeschoss Sanitäranlagen eingerichtet.

Rund 120 Parkplätze fallen im Vergleich zur jetzigen Situation weg, dafür werden sie jedoch breiter, um besser einparken zu können.

Armand Drews (LSAP) sprach sich gegen die Renovierung aus, da in seinen Augen genügend Parkraum im Bahnhofsviertel zur Verfügung stehen würde. „Ein weiteres Lokal in dem Viertel bietet nur noch zusätzliche Konkurrenz zu den bestehenden Betrieben und wird nicht gebraucht“, gab Drews an.

Beginn: Sommer 2017

Sam Tanson konterte jedoch, dass die Geschäftsleute im Bahnhofsviertel dieses Parkhaus aufgrund seiner zentralen Lage brauchen würden.

„Eine Renovierung ist nötig und auch aus Kostengründen die richtige Entscheidung. Wenn das Gebäude abgerissen würde, um dann wieder neu aufgebaut zu werden, dann würden die Kosten um rund 40 Prozent in die Höhe schnellen“, erklärte Simone Beissel (DP).

Der Eingang zum Parkhaus wird weiterhin in der rue du Fort Neipperg zu finden sein. Der Ausgang bleibt in der rue du Chemin de fer.

Das Parkhaus wird ebenfalls an den Bahnhof angeschlossen sein und einen direkten Zugang zum Steig 2 bieten. Der Kostenpunkt für dieses Projekt beläuft sich auf rund 21 Millionen Euro.

LSAP und ADR stimmten gegen das Projekt. Die zwei Räte von „déi Lénk“ enthielten sich bei der Abstimmung. Alle anderen Räte stimmten für die Renovierung des Parkhauses. Somit steht dem Baubeginn im Sommer 2017 nichts mehr im Weg.