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Nach BASF-Unfall wird eine Person weiter vermisst

Nach BASF-Unfall wird eine Person weiter vermisst
(Reuters/Ralph Orlowski)

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Nach der schweren Explosion auf einem Werksgelände des Chemieriesen BASF in Ludwigshafen wird derzeit noch ein Mensch vermisst.

Bei dem Unglück wurden damit nach jetzigem Stand zwei Menschen getötet, acht weitere wurden schwer verletzt. 17 Menschen seien leicht verletzt. Bei den beiden Toten handelte es sich nach Angaben von BASF um Mitglieder der Werksfeuerwehr.

«Wir sind sehr bestürzt, dass zwei unserer Mitarbeiter ums Leben gekommen sind. Sie haben sich als Feuerwehrleute für die Rettung von Menschenleben eingesetzt», erklärte BASF-Vorstandsmitglied Margret Suckale.

Folgebrände

Am Montagmittag war es nach Angaben von BASF und Stadtverwaltung in einem Werkshafen bei Arbeiten an einer Rohrleitungstrasse zu einer Detonation gekommen, anschließend fingen Pipelines mit den brennbaren und explosiven Gasen Ethylen und Propylen Feuer. Außerdem bildeten sich mehrere weitere Folgebrände.

Was das Unglück auslöste, ist bislang unklar. Nach einem stundenlangen Großeinsatz hatten die BASF-Werksfeuerwehr und Feuerwehren aus Ludwigshafen und anderen umliegenden Städten die durch die Explosion entstandenen Brände am Montagabend gegen 21.30 Uhr gelöscht.

Messungen

Die Einsatzkräfte waren in der Nacht und bis Dienstagvormittag laut Unternehmen allerdings weiterhin noch mit «Kühl- und Sicherungsmaßnahmen» befasst. Kontinuierliche Messungen hätten keine Hinweise auf erhöhte Werte für gefährliche Stoffe ergeben, betonte BASF.

Das Löschwasser werde in einer werkseigenen Kläranlage gesammelt. Sperren verhinderten, dass es in den Rhein fließe. «Die Messwerte sind unauffällig», so das Unternehmen. Auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) bekräftige am Montag, dass es nach allen vorliegenden Informationen zu keiner Schadstoffbelastung der Luft gekommen sei. Das bestätigten auch die Feuerwehren Ludwigshafen und Mannheim, sagte er dem Sender SWRinfo.

Die starke Rauchentwicklung, die die Bevölkerung verunsichert habe, sei vor allem darauf zurückzuführen gewesen, dass am Unglücksort Fahrzeuge brannten.