«Wir möchten wissen, wie es mit der globalen Handelspolitik weitergeht», sagte Juncker am Donnerstag in Berlin. «Wir möchten wissen, welche bündnispolitischen Absichten Herr Trump hat. Wir müssen wissen, welche klimapolitischen Absichten er hat. Dies muss in den nächsten Monaten geklärt werden», fügte er hinzu.
Zugleich warnte Juncker vor einem Bruch mit den USA nach der Wahl Trumps. «Wir wollen mit den Amerikanern zusammenarbeiten, wir müssen zusammenarbeiten, aber wir müssen dies auf gleicher Augenhöhe tun», sagte er.
TTIP vom Tisch?
Für einen Abschluss des transatlantischen Handelsabkommens TTIP sieht Juncker derzeit keine Möglichkeiten mehr. «Das Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Amerika sehe ich nicht als etwas, das in den nächsten zwei Jahren passieren wird», sagte der Kommissionspräsident. Zugleich verteidigte Juncker erneut das ausgehandelte EU-Handelsabkommen CETA mit Kanada.
Er könne sich nur wundern, dass die EU in der Vergangenheit zahlreiche Handelsabkommen auch mit diktatorischen Staaten abgeschlossen habe, es aber anhaltende Diskussionen über das Abkommen mit der Demokratie Kanada gebe.
Zu Demaart
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