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Staat überholt Uber links

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Der Fahrdienstleister Uber sorgt europaweit für Aufregung, vor allem in der Taxi-Welt. Der juristische Rahmen (u.a. Versicherungsschutz) wirft viele Fragen auf.

Er finde die Idee von Uber absolut toll. Diese Aussage von Nachhaltigkeitsminister François Bausch („déi gréng“) ist nicht neu. Neu ist aber, wie Bausch sich seine Version des Carpooling vorstellt. Bereits im Juni 2017 könnte das staatliche „Uber“ starten. Das erklärte er am Dienstag in seiner Antwort auf eine Anfrage des Abgeordneten Max Hahn (DP).

Die Studie für das Projekt sei abgeschlossen, die Ausschreibung werde in Kürze erfolgen. Im Prinzip basiert das Modell wie Uber auf einer Handy-App, die Mitfahrer zusammenbringt. Der Clou ist allerdings, dass die Benutzer des Dienstes eine „kleine Entschädigung“ über den nationalen Umweltfonds erhalten.

Weniger Parkplätze nötig

Viele Unternehmen, vor allem aus der Hauptstadt, hätten ihr Interesse an einem solchen Fahrdienst bekundet, so Bausch. Dies auch (und wohl vor allem), weil sie dann weniger Parkplätze für ihre Beschäftigten vorhalten müssen. Ein Start im Juni 2017 mache auch durchaus Sinn, weil dann europaweit die Roaming-Gebühren entfallen, was für einen Dienst, der sich stark an Grenzpendler richte, natürlich besonders interessant sei. Nach dieser Testphase könnte es ab September „richtig losgehen“, so Bausch. Dann werden „hoffentlich mehr als 1,1 Personen in einem Auto sitzen“, hofft er. Die Antwort auf die zunehmenden Staus auf den Straßen könne nur in einer Reduzierung des Individualverkehrs liegen, so Bausch.

Weitere Informationen zur Parlamentssitzung vom Dienstag finden Sie in der Mittwochsausgabe des Tageblatt.