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Leon ist erwachsen

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Ist der überarbeitete Seat Leon der schönere und sportlichere Golf? Für Roland Baumann schon.

Der neue Seat Leon kommt in der überarbeiteten Version im Januar 2017, wurde aber schon jetzt in Barcelona vorgestellt. Die Modellüberarbeitung betrifft alle drei Karosserievarianten, also den Viertürer, den SC und den Kombi.

Facelift und neue Ausstattung

Er ist im Prinzip der schönere und sportlichere Golf und fährt sich hervorragend. Als Neuerungen wurde beim rezenten Facelift der Grill leicht gestreckt und es gibt nunmehr voll LED-Beleuchtung vorn und hinten. Das gezackte Tagfahrlicht dient gleichzeitig auch als Blinker. Im Innenraum glänzt der Leon mit zahlreichen neuen Ausstattungen und hier hat man sich ordentlich beim Ateca SUV bedient. Auffällig ist der neue 8-Zoll-Bildschirm, der eine ganze Reihe von Knöpfen und Tasten überflüssig macht.

Neben den vier Ausstattungslinien Leon, Reference, Style und FR gibt es in Zukunft die Linie XCellence. Sie bringt mehr Luxus und Komfort und bietet eine exklusive und weiche Polsterung, aufwändige Zierelementen und ein mehrfarbiges Ambiente-Licht, wie man es beispielsweise bei Audi kennt.

Mächtig stolz sind die Spanier auf die neuen Assistenzsysteme, wie dem Stauassistent, der manövriert, beschleunigt und bremst das Fahrzeug in einem Stau bis rund 60 km/h und der Abstandstempomat berücksichtigt den Verkehrsfluss. Die City-Notbremsfunktion erkennt nun auch Fußgänger, dazu kommen Verkehrszeichenerkennung, Parkhilfe, Fernlichtassistent und mehr. Weitere Optionen bietet dann noch die Einbindung von Smartphones, in Kombination mit Stimmerkennung und Gestensteuerung mit Antippen des Bildschirms.

Von 110 bis 184 PS

Die Bandbreite der Antriebe reicht bei den Ottomotoren von 110 bis 180 PS und bei den Selbstzündern von 115 bis 184 PS. Neu hinzu kommt ein 115 PS starker Diesel mit 1,6 Litern Hubraum. Dessen Durchschnittsverbrauch soll bei 4,3 Litern auf 100 Km liegen, was einem CO2-Ausstoß von 115 g/km entspricht. Bei den Getriebeoptionen reicht die Bandbreite von der manuellen Fünfgang-Schaltung bis zum Doppelkupplungsgetriebe. Richtig viel Spaß auf der abwechslungsreichen Teststrecke hatte ich mit dem 150 PS starken 2-Liter-Diesel sowie mit der FR-Version mit 180 PS.

Größter Pluspunkt: Die Schallisolierung ist meisterlich gelungen und die Akustik somit richtig gut. Die Verbesserungen sind markant und die Laufruhe des neuen überarbeiteten Leon damit Spitzenklasse. (Roland Baumann)