Der Smartphone-Marktführer Samsung denkt nach eigenen Angaben über eine weitere Vereinfachung seiner Unternehmensstruktur durch Aufspaltung nach. Das könne die Bildung einer Dachgesellschaft einschließen, teilte der südkoreanische Technologie-Riese am Dienstag mit, der auch die Nummer Eins bei Speicherchips und Fernsehern ist. Samsung reagierte damit unter anderem auch auf Forderungen des US-Investors Elliot Management, der Aktionär bei Samsung Electronics ist, nach einem Konzernumbau.
In einem offenen Brief hatte der US-Hedgefonds im Oktober kritisiert, dass das Beteiligungsgeflecht der Samsung-Gruppe – deren Flaggschiff der Elektro-Hersteller ist – zu kompliziert sei. Samsung solle ein Unternehmen abspalten, das für das operative Geschäft zuständig ist, sowie eine Holding bilden.
Samsung habe in den vergangenen Jahren Schritte zur Vereinfachung der Geschäftstätigkeiten unternommen, «um sich auf die Kernfähigkeiten» zu konzentrieren, hieß es in der Firmenmitteilung. Die Suche nach der «optimale Struktur» hänge unter anderem von strategischen, rechtlichen und finanziellen Erwägungen ab. Die Überprüfung, an der auch externe Berater beteiligt seien, könne mindestens sechs Monate in Anspruch nehmen. Samsung war zuletzt wegen einer weltweiten Rückrufaktion für sein Smartphone Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr bei den Akkus unter Druck geraten.
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