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Walfer konnte Tempo nicht mitgehen

Walfer konnte Tempo nicht mitgehen

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Mit dem VC Chaumont 52 gastierte gestern Abend der aktuelle Leader der französischen Ligue 1 im Rahmen des 1/16-Finals des Challenge Cup beim RSR Walferdingen.

Es war nicht das erste Mal, dass die Franzosen in Luxemburg zu Gast waren: 2013 standen sie dem Chev Diekirch gegenüber. Genau wie vor drei Jahren war Chaumont auch gegen Walferdingen der klare Favorit und gewann nach etwas mehr als einer Stunde verdient mit 3:0 – ohne jedoch die durch-
schnittlich solide Leistung des Gastgebers zu schmälern.

Der Gast begann sein Auswärtsduell erst einmal abwartend, Coach Prandi hatte mehr oder weniger seine zweite Garde ins Rennen geschickt. Dennoch musste die Lokalmannschaft erst einmal ins Spiel finden. Vier Aufschlagfehler bis 5:8 sprachen für sich.

Gegner nicht ganz fehlerlos

Mit zunehmender Spieldauer fand Walferdingen aber bessere Bindung zum Spiel. Die Hausherren steigerten sich mit dem Gegner, der auch nicht ganz fehlerlos agierte. Erst spät sprang auch der Funke auf die über 700 Zuschauer über. Als Walferdingen beim Stand von 20:18 zum ersten Mal sogar mit zwei Zählern führte, keimten große Hoffnungen auf. Bis zum 23:23 sollte es spannend bleiben, doch ein Annahmefehler und ein gegnerischer Block bereiteten dem Durchgang ein abruptes Ende.

Walferdingen hatte Fahrt aufgenommen, wusste gut in den zweiten Durchgang zu starten und hielt bis zur ersten technischen Auszeit punktemäßig gut mit. Dann war es ausgerechnet der „nur“ 1,86 m große Gary Chauvin, der mit fünf Fast-Assen sein Team im Alleingang auf Erfolgskurs brachte.

Mangel an Stabilität und Genauigkeit

Chaumont baute die 13:6-Führung kontinuierlich aus und schloss das zweite Set mit einem deutlichen Vorsprung ab (25:14). Walferdingen enttäuschte nicht unbedingt, spielte mit gewissem Risiko, doch unter dem immer größeren Druck des Gegners fehlte es an Stabilität und Genauigkeit.

Die Luxemburger gaben nicht auf, El Farh zeigte sich in seiner ruhigen Manier als übersichtlicher Blocker und verwertete viele Bälle von Gilles Braas. Dies sollte reichen, um den letzten Durchgang bis zum Stand von 10:10 ausgeglichen zu gestalten. Als Walferdingen dann trotz allen Bemühungen eine 0:6-Packung einstecken musste, war das Break für Chaumont da.

Die Annahme hatte Mühe und nur noch selten konnte das Tempo angezogen werden. Die Heimmannschaft ging nicht unter, Chaumont war auch in der Zweitbesetzung überlegen und zog nur in den Sätzen zwei und drei an. El Farh stach hervor, als Mannschaft zeigte sich Walferdingen als intakte Einheit und gab sich nie auf.
Das Rückspiel findet am 21. Dezember statt.