Begründung: Das Gremium habe das Vertrauen in Eggers Arbeit verloren. In einer Sondersitzung stimmten 48 Ratsmitglieder für den Abwahlantrag, fünf enthielten sich.
Im November erst hatte sich die Stadt von ihrem Theaterintendanten Karl Sibelius getrennt. Grund waren Budgetüberschreitungen am Theater, die seit Mai bekannt wurden – und sich auf mehr als zwei Millionen Euro in diesem Jahr belaufen. Egger wurde unter anderem vorgeworfen, die Ausgaben von Sibelius nicht ausreichend kontrolliert und entsprechend gegengesteuert zu haben.
Eigene Partei setzte Verfahren in Gang
Vor Beginn der Sitzung sagte Egger laut Mitteilung, dass er bereit sei, persönliche Verantwortung hierfür zu tragen. Er stelle sich jedoch die Frage, «ob der Austausch des Dezernenten wirklich die einzige und richtige Antwort auf diese Situation» sei.
Für die Abwahl war eine Mehrheit von zwei Dritteln der gesetzlichen Mitgliederzahl des Stadtrates notwendig, also 38 Stimmen. Das Abwahlverfahren hatte Eggers eigene Partei, die SPD, in Gang gesetzt. Laut Gemeindeordnung scheidet der Beigeordnete am Tag der Abwahl aus seinem Amt aus.
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