Der Flug in seine Heimatstadt Chicago, wo er am Abend (Ortszeit) seine Abschiedsrede an die Nation hielt, war sein 445. und aller Voraussicht nach letzter in der blau-weißen Präsidentenmaschine.
Zum ersten Mal war Obama am 5. Februar 2009 mit der Air Force One abgehoben. Damals reise er zu einem Treffen der Demokraten des US-Repräsentantenhauses im Staat Virginia. «Ziemlich nett», sagte er zu dem Flugzeug, als er das erste Mal an Bord gegangen war.
2799 Stunden in der Luft
Seitdem beförderte die Maschine Obama zu Hunderten Terminen in den USA und in aller Welt. Genau 2799 Stunden und sechs Minuten war sie mit Obama als Passagier in der Luft, wie Regierungssprecher Josh Earnest mitteilte.
56 Länder bereiste Obama ebenso wie 49 US-Staaten – nur nach Maryland flog er nicht. Dieser Bundesstaat fällt in eine Sonderkategorie, da die Präsidentenmaschine dort auf einem Luftwaffenstützpunkt zu Hause ist. Die Joint Base Andrews liegt nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Washington entfernt.
Flug ins Warme
Dass Obama vor dem Flug nach Chicago einige Zeit mit der Flugbegleitung der Maschine verbrachte, ist nur ein Anzeichen dafür, wie sehr er die Air Force One mochte. Bei all den Privilegien, die das Amt des Präsidenten mitbringe, werde er vor allem die Präsidentenmaschine vermissen, sagte er vergangene Woche.
Traditionell wird er noch einmal an Bord eines Regierungsflugzeugs befördert werden, und zwar kurz nach der Vereidigung seines Nachfolgers Donald Trump. In dem Fall wird sie aber nicht Air Force One heißen, weil Obama in diesem Augenblick bereits den Titel «Präsident» eingebüßt hat.
In welches Urlaubsdomizil der Flug geht, hat das Weiße Haus noch nicht bekanntgegeben. Der Präsident selbst sagte kürzlich der Talkqueen Oprah Winfrey, dass es irgendwohin gehen solle, wo es warm sei.
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