Das Gehäuse der «Swiss Mad Watch» besteht aus echtem Schweizer Käse, der mit Verbundmaterial haltbar gemacht wurde, das Armband ist aus Kuhfell, während das rote Ziffernblatt an die Farbe der Landesfahne erinnern soll. Dazu versichert der Hersteller, die Uhr sei «100 Prozent Schweizer Natur».
Seit 1. Januar dürfen Schweizer Uhrenhersteller ihre Produkte erst dann mit der Herkunftsbezeichnung «Swiss Made» versehen, wenn 60 Prozent der Teile tatsächlich aus heimischer Produktion stammen – davor waren es 50 Prozent.
Der Geschäftsführer von H. Moser, Edouard Meylan, hält die Regelung allerdings für nicht ausreichend. Kleine Manufakturen, die schon jetzt zum größten Teil in der Schweiz produzierten, würden nach wie vor benachteiligt.
«mit Spott reagieren»
Den Kunden werde vorgegaukelt, die von ihnen gekauften Uhren stammten tatsächlich zu hundert Prozent aus Schweizer Herstellung, erklärte die Manufaktur. Darauf könne sie nur «mit Spott reagieren».
Spottbillig ist die wahnsinnige Käse-Uhr allerdings nicht: Ihr Preis liegt bei genau 1.081.291 Franken – in Anspielung auf den 1. August 1291, der Legende nach Gründungsdatum der Eidgenossenschaft.
Vorgestellt werden soll die «Swiss Mad Watch» in der kommenden Woche auf der Messe für Luxusuhren in Genf.
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