Seit nun rund 100 Tagen hat Aline Muller ihren Posten als neue Generaldirektorin des Liser (Luxembourg Institute of Socio-economic Research) übernommen. Am Montag wurde sie offiziell vom Hochschulminister Marc Hansen im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Aline Muller, die seit 2014 Mitglied des Verwaltungsrats des Instituts war, nutzte die Gelegenheit, um mit voller Dynamik neue Projekte des Instituts sowie eine Optimierung der Verwaltungsstrukturen anzukündigen.
Sie betonte, dass sie sich auf die neuen Aufgaben und Projekte freue. «Luxemburg ist vom wissenschaftlichen Standpunkt gesehen faszinierend», lobte die neue Direktorin. Luxemburg biete durch seine Vielfalt bezüglich Gesellschaft, Sprachen und Kultur das ideale Forschungsterrain.
Forschung näherbringen
Ihr Ziel sei es, der Gesellschaft die Forschung näherzubringen. «Ich hoffe die Forschung so entwickeln zu können, dass man die Luxemburger Gesellschaft besser versteht, wie sie arbeitet, lebt, welche Ängste, Wünsche oder Ziele sie hat», so Muller weiter.
«Share» heißt eines der ersten Projekte, die zurzeit anstehen. Im Mittelpunkt stehen Menschen über 50, gesammelt werden Daten bezüglich ihres Konsumverhaltens sowie wie sie im Beruf, in Sachen Gesundheit und im Leben allgemein zurechtkommen, erläuterte die neue Direktorin.
Diese Daten würden dazu beitragen, auf nationaler Ebene für Verbesserungen innerhalb der untersuchten Gesellschaftsgruppe zu sorgen. Aline Muller sprach in dem Zusammenhang von einer Verbesserung der Gesundheitspolitik. Durch solche Forschungsprojekte könnte die Politik besser an die Realität im Alltag angepasst werden.
Mit Elan in die Zukunft
Mehrere dieser Projekte würden sich auf Luxemburg konzentrieren. Auf der Liste der geplanten Vorhaben stehe auch ein Forschungsprojekt zum Thema Arbeitsmarkt, das beispielsweise untersuche, wie arbeitslose Personen in prekären Situationen wieder gezielter in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden können.
Ein weiteres Thema für ein zukünftiges Forschungsprojekt betrifft die Bevölkerungsverteilung innerhalb Luxemburgs. Hier gehe es unter anderem darum, herauszufinden, wie diesbezüglich die Mobilität verbessert werden könne.
Die neue Generaldirektorin scheint mit vollem Elan an ihre neuen Aufgaben heranzugehen. „Ich freue mich auf das Jahr“, bekräftigte sie abschließend.
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