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Spur nach Belgien

Spur nach Belgien
(Jean-Claude Ernst)

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Nach dem brutalen Überfall auf einen Mann aus Belgien vor einer Bank in Luxemburg tappen die Ermittler noch immer im Dunkeln. Wurde das Opfer aus Belgien erpresst?

Am letzten Donnerstag (26.01.2017) wird ein Mann auf dem Parkplatz der BIL an der route d’Esch niedergeprügelt und um 1,3 Millionen Euro erleichert. Er war mit einem Koffer voller Bargeld auf dem Weg zu seinem Fahrzeug, als plötzlich eine dreiköpfige Bande mit Baseballschlägern dem Mann dem Weg versperrte.

Es war eine Sekundensache. Das Opfer, wohnhaft in Belgien, wird durch die Schläge verletzt. Die Angreifer fliehen mit dem Koffer in einem Fahrzeug zunächst in Richtung Bridel. Dort wird das Fluchtauto angezündet. Anschließend verliert sich die Spur. Die Polizei sucht jetzt nach möglichen Augenzeugen der Tat. Bei dem Fluchtfahrzeug handelt es sich um ein in Luxemburg registriertes Auto (Link).

Ermittlungen in Belgien

Der Fall wirft zahlreiche Fragen auf. Woher wussten die Täter, dass der Mann aus Belgien an dem Tag eine Millionensumme (Link) in Luxemburg abhob? Wurde das Opfer erpresst? Offiziell schweigt die Justiz zu dem brisanten Fall. Hinter vorgehaltener Hand heißt es aber, dass man in engem Kontakt mit den belgischen Behörden stehe.

Gerade die enorme Summe in dem Koffer machte die Ermittler hellhörig. Für Bargeld-Abgebungen in Luxemburg gibt es keine «Obergrenze». Wer allerdings mehr als 10.000 Euro über die Landesgrenze bringen will, muss das Geld beim Zoll mündlich anmelden. Ansonsten droht ein hohes Bußgeld.