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US-Politiker will Mazedonien abschaffen

US-Politiker will Mazedonien abschaffen
(Reuters)

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Ein republikanischer US-Kongressabgeordneter würde am liebsten Mazedonien wegen Erfolglosigkeit abschaffen. Das sorgt in dem Balkanstaat natürlich für Aufregung.

Der Vorschlag des republikanischen US-Kongressabgeordneten Dana Rohrabacher, den Balkanstaat Mazedonien wegen Erfolglosigkeit abzuschaffen, hat für Aufregung gesorgt. Alle mazedonischen Medien empörten sich am Mittwoch in Skopje über die Anregung, das kleine Land zwischen seinen Nachbarn Bulgarien und Kosovo aufzuteilen.

Zudem wurden Stellungnahmen des US-Außenministeriums und des bulgarischen Außenministeriums zitiert, die sich für den Fortbestand Mazedoniens einsetzten. Mazedonien, in dem eine slawische Mehrheit und eine albanische Minderheit lebt, ist wegen tiefen Parteienstreits seit zwei Jahren politisch blockiert.

Am Donnerstag will EU-Nachbarschaftskommissar Johannes Hahn in Skopje versuchen, eine Mehrheit für eine neue Regierung zusammenzubringen. Bei der vorgezogenen Wahl im letzten Dezember hatten die langjährige Regierungspartei 51 und die oppositionellen Sozialdemokraten 49 Sitze im 120-köpfigen Parlament errungen. Das Zünglein an der Waage sind mehrere albanische Parteien, die aber sehr weitgehende Forderungen gestellt hatten.