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Es kracht in Paris

Es kracht in Paris
(AFP/Geoffroy van der Hasselt)

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Die seit rund zwei Wochen anhaltenden Proteste gegen Polizeigewalt haben nun auch die Pariser Innenstadt erreicht.

In einem Viertel nahe des Montmartre lieferten sich am Mittwochabend vermummte Demonstranten und Polizisten gewaltsame Auseinandersetzungen. Einige der rund 400 Teilnehmer der Kundgebung warfen Brandsätze und Flaschen, die Sicherheitskräfte setzten Tränengas ein.

Die Teilnehmer riefen «die Polizei ist rassistisch» und hielten Spruchbänder hoch mit Aufschriften wie «Gegen Polizeigewalt». Zudem setzten sie Mülleimer in Brand. Nach Polizeiangaben gehörten viele der Demonstranten zu antifaschistischen und anarchistischen Gruppen.

Festnahmen und Randale

Auslöser für die Proteste ist die Misshandlung eines jungen Schwarzen in einer Pariser Vorstadt Anfang Februar. Seitdem gibt es im Großraum der französischen Hauptstadt fast jede Nacht gewaltsame Proteste. Auch im nordfranzösischen Rouen gab es Ausschreitungen. Dort wurden 21 Menschen festgenommen, nachdem Randalierer Schaufenster eingeschlagen und Mülleimer angezündet hatten.

In anderen Städten wie Rennes und Toulouse blieben die Proteste dagegen friedlich. In der Pariser Vorstadt Aulnay-sous-Bois hatten vier Polizisten einen 22-jährigen Schwarzen bei einer Kontrolle wegen angeblichen Drogenhandels am 2. Februar mit Schlagstöcken schwer verletzt und misshandelt. Die Polizisten sind vom Dienst suspendiert, gegen sie laufen Ermittlungen.