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Ermittlungsresultat heute? Verkehr läuft so gut es geht.

Ermittlungsresultat heute? Verkehr läuft so gut es geht.
(Tageblatt-Archiv/Jean-Claude Ernst)

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Am Montag wurde seitens der Justiz damit begonnen, die beiden "Black Box" des vergangene Woche am Dienstag verunglückten CFL-Personenzuges auszuwerten. Möglicherweise könnte bereits heute ein Ermittlungsresultat vorliegen.

Laut noch unbestätigten Informationen wäre die Auswertung sogar bereits abgeschlossen. Der französische Gewerkschafter Yves Le Pallec (CFDT Cheminots Lorraine) sagte am Dienstagmorgen bei den Kollegen vom Radio 100,7 ebenfalls, man rechne bereits heute möglicherweise mit einem Ergebnis.

CFL-Sprecher Mike van Kauvenbergh konnte dies nicht bestätigen. Ermittlungen und Kommunikation würden ganz bei der Staatsanwaltschaft liegen; mit der man natürlich im Kontakt sei, aber auch beispielsweise ein Zeitraum, wann mit einem Resultat gerechnet werden könnte, sei der CFL nicht mitgeteilt worden: «Und so lange können wir natürlich auch nichts dazu sagen.»

Ein Drittel des regulären Zug-Fahrplans

Was die Wiederaufnahme des Verkehrs am Dienstagmorgen anging (Link), so lief alles wie geplant, «bis auf einen Zug, der aus administrativen Ursachen ausfiel», so Van Kauvenbergh. Da die französischen Lokführer vor Abschluss der Ermittlungen zu der Unglücksursache nicht in Luxemburg fahren wollen, werde laut dem CFL-Sprecher bis Thionville was die Züge angeht «alles mit Luxemburger Material und Luxemburger Fahrern bedient. Dies entspricht ungefähr einem Drittel des regulären Fahrplans, und das ist derzeit auch das Maximum, das die CFL mit ihren Zügen und ihren Maschinisten leisten kann.»

Zusätzlich verkehren Busse, «ein Pendeldienst zwischen Bettemburg und Thionville, aber die meisten Fahrten erfolgen direkt zwischen Luxemburg und Thionville», so Mike van Kauvenbergh abschließend.

Die Sicherheitsdiskussion …

Was das Interview des französischen Gewerkschafters auf 100,7 angeht, so muss man sagen, dass dessen Argumentation zur Begründung der Weigerung von französischen Maschinisten in Luxemburg zu fahren, eher schwach war. Das einzige Argument war, dass man halt nicht fahren wolle, solange die Unglücksursache nicht bekannt wäre: «Ist sie bekannnt, müssen wir uns wieder zusammen setzen und dann weiter schauen.»

Auf die Frage, ob es neben dem Unfall an sich «andere Sicherheitsbedenken» wegen Luxemburg gäbe, sagte Le Pallec sogar: «Nein, die Qualität des Materials in Luxemburg ist sehr hoch. Das Problem ist eben nur die Grenzüberschreitung, wegen Systemen die nicht kompatibel sind.»

Auf die Frage, wieso auch die mit dem europäischen System ETCS ausgerüsteten TGV-Züge noch nicht wieder auf dem mit ETCS ausgerüsteten Luxemburger Netz fahren würden, antwortete Yves Le Pallec, es sei eben eine «globale Entscheidung» getroffen worden, nicht in Luxemburg zu fahren.