Werden alle acht Anträge tatsächlich bewilligt – wie immer liegt die finale Entscheidung beim Regierungsrat –, wären 593 Arbeitnehmer betroffen, bei einem Gesamttotal von 1.199 Beschäftigten in diesen acht Unternehmen. Würden dann auch alle Maßnahmen in Anspruch genommen, würde dies den «Fonds pour l’emploi» im Monat März 994.375 Euros kosten.
In dieser Sitzung wurde auch Bilanz gezogen über das Gesamtjahr 2016. Die für Wirtschaft zuständige Staatssekretärin Francine Closener hatte hier Positives zu berichten: 2014 hatte es noch 347 Anfragen gegeben, 2015 bereits nur noch 158, und 2016 ging die Zahl weiter nach unten auf 107 Anträge. 98 wurden insgesamt im vergangenen Jahr bewilligt.
2016: positive Bilanz – 2017: positiver Ausblick
Von diesen bewilligten Maßnahmen seien laut Closener schlussendlich «nur» 40% in Anspruch genommen worden. Für die Staatsfinanzen hieß dies, dass anstelle von vorgesehenen 5,3 Millionen Euro lediglich 1,26 Millionen ausgegeben werden mussten.
Abschließend geht Francine Closener davon aus, dass sich dieser Trend 2017 fortsetzen könnte: «Die Zahl der Anträge auf Kurzarbeit dürfte sich 2017 auf diesem niedrigen Niveau stabilisieren. Laut den letzten Prognosen wird sich der wirtschaftliche Aufschwung weiter fortsetzen. Steuerreform und Index unterstützen die Binnen-Nachfrage, was einen positiven Effekt auf die BIP-Wachstumsprognosen haben wird.»
Zusammen mit den am Vortag veröffentlichten neuen Arbeitslosenzahlen (Link) ist die Moment-Aufnahme der Luxemburger Wirtschaft in diesem Augenblick jedenfalls eine gute.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können