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Riesiges Waffenarsenal in Spanien ausgehoben

Riesiges Waffenarsenal in Spanien ausgehoben
(Europol)

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Der spanischen Polizei ist gemeinsam mit Europol ein großer Schlag gegen den internationalen Waffenhandel gelungen. Es geht um den Rückbau zu schussfähigen Waffen. Es gleicht den Fällen in Luxemburg.

Im Rahmen der «Operation Portu» sei bereits am 12. und 13. Januar ein Ring von Waffenschmugglern im Baskenland, Katalonien und Kantabrien ausgehoben worden, teilte die spanische Policía Nacional am Dienstag mit. Dabei sei ein riesiges Waffenlager entdeckt worden – jedoch habe es einen Monat gedauert, die sichergestellten Waffen zu sichten und zu katalogisieren, berichtete Europol.

In dem Arsenal seien unter anderem 10.000 Sturmgewehre, zahlreiche Flugabwehr-Maschinengewehre, Pistolen und 400 Granaten gefunden worden, hieß es. Die konfiszierten Waffen sollten vor allem in Spanien, Frankreich und Belgien auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, wo sie für kriminelle Gruppen und Terroristen bestimmt waren.

Rückbau zu einer scharfe Waffe

Der illegale Ring soll größtenteils deaktivierte Waffen erworben haben, die die geltenden technischen Auflagen nicht erfüllten. Diese Auflagen sollen einen Rückbau zu einer schussfähigen Waffe verhindern. In dem Arsenal seien Teile gefunden worden, die für die Reaktivierung benutzt würden. Fünf Verdächtige wurden bei der Operation festgenommen.

Die EU-Staaten und das Europaparlament hatten sich erst im Dezember auf eine Verschärfung des Waffenrechts geeinigt und damit auf die Terroranschläge in Europa reagiert. Demnach müssen künftig auch deaktivierte Waffen registriert werden. Am Dienstag stimmten die Europaabgeordneten in Straßburg der lange umkämpften EU-Richtlinie zu.

Waffenbauer in Luxemburg

In der Vergangenheit tauchte Luxemburg immer wieder beim Thema illegaler Waffenhandel in der Presse auf. Mehrmals flogen illegale Transporte auf (Link).

2015 wurde in Rümelingen ein Waffenversteck ausgehoben (Link). Kistenweise wurden dort aus einem Keller in eine Reihenhaus Waffen abtransportiert.