Am Dienstag veröffentlichte die Staatsanwaltschaft einen Vorbericht über die Zugkollision am 14. Februar zwischen einem Güterzug und einem CFL-Personenzug bei Bettemburg. Dabei starb der Lokführer aus Luxemburg. Der französische Kollege wurde bei dem Aufprall schwer verletzt. Eine Schaffnerin kam mit dem Schrecken davon.
Die Staatsanwaltschaft geht in dem Bericht von einem technischen Versagen beim Sicherheitssystem Memor II+ aus. Es funktionierte, reagierte allerdings nicht auf ein Vorsignal für ein Hauptsignal (Stopp-Hinweis). Sie spricht von Probemen bei der Kontaktübertragung des Signals zwischen Zug und Gleisen. Dabei berühren sich das sogenannte Krokodil zwischen den Gleisen und Bürsten (Kontakt am Triebwagen) unter dem Zug.
85 km/h bei der Kollision
Eigentlich hätte Memor II+ zwischen dem Vor- und dem Hauptsignal bei nicht Nicht-Reagieren des Lokführers eine Notbremsung einleiten müssen. Warum das nicht passierte, ist noch unklar.
Warum der CFL-Lokführer das Vorsignal übersah, ist noch nicht geklärt. Hier laufen noch die Ermittlungen. Erst am Hauptsignal leitete der Lokfürher eine Notbremsung. Laut Staatsanwaltschaft rollte der Zug kurz vor der Bremsung mit einer Geschwindigkeit von 133 Stundenkilometer über das Gleise. Beim Aufprall wurden 85 km/h gemessen.
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