Sechs Beschuldigte stünden im Verdacht, zwischen 2013 bis 2017 mit Hilfe von Firmen in Luxemburg Umsätze von 3,2 Millionen Euro nicht korrekt angegeben zu haben, teilte das saarländische Finanzministerium mit. Damit sei Umsatzsteuer in Höhe eines größeren sechsstelligen Betrages hinterzogen worden.
Die Federführung habe wegen der Verbindung ins Großherzogtum Luxemburg bei der Steuerfahndung im Saarland gelegen. Zunächst hatte die Saarbrücker Zeitung darüber online berichtet.
Unterschiedliche Steuersätze für Medizinprodukte
Durchsucht worden seien vier Geschäftsräume in Luxemburg, sechs Objekte in Trier, Saarburg und Wittlich (alle Rheinland Pfalz) sowie drei weitere in Hamburg, Pinneberg (Schleswig-Holstein) und Frechen (Nordrhein-Westfalen).
Die Beschuldigten sollen die unterschiedlichen Umsatzsteuersätze für Medizinprodukte in Luxemburg (3 Prozent) und in Deutschland (19 Prozent) ausgenutzt haben.
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